Mundschutz Typ II als Einwegmaske
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Der Mundschutz Typ II als Einwegmaske
Was ist ein medizinischer Mundschutz (OP-Maske / medizinische Gesichtsmaske)?
Die aus dem medizinischen Alltag bekannten medizinischen Gesichtsmasken werden auch OP-Masken, Mund-Nasenschutz (MNS) Mundschutz genannt. Hierbei handelt es sich um Medizinprodukte der Klasse I gemäß der Verordnung (EU) 2017/745 (Klasse I - Medizinprodukte mit geringem Risiko für den Anwender).
Was bedeutet Typ II bei einer OP-Maske, einem Mundschutz, Mund-Nasen-Schutz (MNS)?
Medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken / Mundschutz) haben klar definierte Filtereigenschaften und dienen vor allem dem Fremdschutz. Sie bestehen aus mehrlagigen Kunststoffen mit bestimmten Eigenschaften und beinhalten ein spezielles Filtervlies ("Meltblown Vlies") eingebettet zwischen 2 oder 3 Schichten anderen Materials.
Unterschiedliche Typ-Klassen
Es gibt den Mundschutz in unterschiedlichen Typklassen. Den Mundschutz Typ I, den Mundschutz Typ II und den Mundschutz Typ IIR - dieser entspricht dabei dem Mundschutz Typ II mit zusätzlichen Anforderungen an die Flüssigkeitsresistenz der OP-Maske. OP-Masken des Typ I weisen eine bakterielle Filterleistung (BFE) von mindestens 95 %, Typ II und Typ IIR mindestens 98 % auf.
Ein Typ II Mundschutz ist gemäß der Norm EN 14683 geprüft
EN 14683 (Chirurgische Masken - Anforderungen und Prüfverfahren, 2019) ist eine Norm, die medizinische Gesichtsmasken / OP-Masken / Mund-Nasenschutz (MNS) / Mundschutz in Europa erfüllen müssen. Die Prüfanforderungen beinhalten die bakterielle Filtrationseffizienz (Bakterielle Filterleistung = BFE), den Atemwiderstand (Druckdifferenz Pa), die Spritzfestigkeit (Druck des Spritzwiderstandes - entfällt bei OP-Maske Typ II, gültig bei OP-Maske Typ IIR) und die mikrobiologische Reinheit. Im Prüfverfahren wird nur das Filtermaterial getestet, nicht der Dichtsitz der Maske.
Die Keimbelastung (KBE)
Damit fabrikneue
OP-Masken keine mikrobielle Gefahr für den Träger oder den zu
schützenden Menschen darstellen, wurde eine Grenze zulässiger
Keimbelastung des noch unbenutzten Produktes festgelegt. Für alle Typen
eines unbenutzten medizinischen Mundschutzes gilt eine zulässige
Keimbelastung von höchstens 30 KBE/g (koloniebildende Einheiten/g).
Welche Typklasse bei der OP-Maske ist den besser?
Die OP-Maske Typ II ist besser als die OP-Maske Typ I und das R steht für eine höhere Beständigkeit gegen Flüssigkeiten und Aerosole.
Beim Mund-Nasenschutz (OP-Masken = chirurgische Masken) handelt es sich nicht um Atemschutzmasken. Der mund-nasenschutz (MNS) soll primär die Verbreitung von Tröpfchen aus dem Nasen-Rachen-Raum des Trägers verhindern. Gleichzeitig soll er den Träger vor Spritzern durch Körperflüssigkeiten und Blutspritzern des Patienten schützen (TYP IIR).
Wie lange kann eine OP-Maske genutzt werden?
Ein Mundschutz durchfeuchtet nach einer bestimmten Tragezeit und muss der jeweiligen Anforderung und dem Einsatzgebiet entsprechend getauscht werden.
Beim Einsatz im OP muss der Mund-Nasenschutz vor jeder Operation und bei sichtbarer Verschmutzung oder Durchfeuchtung erneuert werden. Während des Tragens durchfeuchtet der Mund-Nasenschutz und soll nach spätestens 2 Stunden Einsatzzeit im OP erneuert / getauscht werden.
Welche Werte muss ein Mundschutz Typ II aufweisen?
Ein Mundschutz Typ II muss eine Bakterielle Filterleistung (BFE) von mindestens 98 % erzielen. Der Atemwiderstand muss bei Typ II OP-Masken weniger als 40 Pa/cm² betragen. Für alle Typen eines unbenutzten Mundschutzes gilt eine zulässige Keimbelastung von höchstens 30 KBE/g (koloniebildende Einheiten/g).
Wo kann die OP-Maske Typ II eingesetzt werden?
Überall dort, wo die Umgebung der tragenden Person vor Tropfen in deren Atemluft und die tragende Person vor Durchdringen von Flüssigkeitsspritzern (nur Typ IIR) geschützt werden soll. Dies ist in der Medizin, in der Altenpflege, Krankenpflege, bei körpernahen Dienstleistungen der Fall. Auch im häuslichen Bereich macht die Nutzung eines Mund-Nasenschutzes Sinn, wenn die tragende Person davon ausgeht, Krankheitserreger zu verbreiten. Auch in der Industrie, wie beispielweise Lebensmittelproduktion / Lebensmittelverarbeitung, sollten OP-Masken zum Schutz der Produkte vor der Übertragung von Krankheitserregern oder anderen Kontaminationen getragen werden.
Beispielhafte Anwendungsbereiche:
- Medizin
- Altenpflege ambulant und stationär
- Krankenpflege ambulant und stationär
- Hospiz / Palliativteams
- Bestatter
- Friseure
- Barbiere
- Massagepraxen
- Kosmetik
- Nagelstudio
- Fußpflege
- Lebensmitteleinzelhandel
- Gastronomie
- Küchen und Kantinen
- Lebensmittelproduktion
- Lebensmittelverarbeitung
- Besucher in Alten- und Pflegeeinrichtungen (alternativ hier auch Einsatz von FFP2 Masken, wenn gefordert)
- Industrie